Eine solidarische Erfolgsgeschichte

Was für ein großartiges Zeichen. Das Ziel waren €300.000.- bis Ende Oktober 2024. Dieses Ziel wurde sogar übertroffen. 314 Menschen haben sich hier beteiligt. Vielen Dank! Ihr seid großartig!

Die Ausgangssituation war folgende:
Die zwölfjährige schwer kranke Emilia muss in den kommenden Monaten aus ihrer gewohnten Wohnung am Yppenplatz ausziehen – außer ihre Mutter kauft die Wohnung. Die kleine Kämpferin leidet an einer seltenen Stoffwechselerkrankung und gilt seit Jahren als unheilbar krank. In einem stabilen sozialen Umfeld zu wohnen, gibt dem tapferen Mädchen Sicherheit und Lebensqualität in einem Leben mit Krisen und Sorgen. Seit Jahren ermöglicht das ihre barrierefreie Wohnung am Yppenplatz.

Um den drohenden Wohungsverlust zu verhindern, will ihre Mutter die Mietwohnung kaufen. Anfang August startete sie den Aufruf, mithilfe von kleinen oder größeren Darlehen konkret zu helfen, den fehlenden Finanzierungsbetrag abzudecken. Sobald Emilia nicht mehr in der Wohnung leben kann, weil ihr Krankheitsverlauf dauerhaft eine stationäre Unterbringung erfordert oder wenn Emilia verstirbt, wird die Wohnung wieder verkauft. Alle erhalten dann ihre Darlehen wieder zurück.
Es ist sehr schwer, eine passende Wohnung mit Lift, barrierefrei, mit Badewanne, mit einem Außenbereich und mit einfacher Möglichkeit an der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu finden. Emilias Mutter möchte Emilia für die Zeit, die sie noch hat, ein Leben in vertrauter, integrierter Umgebung ermöglichen. Dieses Vorhaben gelingt nur gemeinsam.

Emilia wurde heuer um August 12 Jahre alt. Das ist ein kleines Wunder, doch Kinder mit einer palliativen Erkrankung überraschen immer wieder. Die junge Wienerin braucht viele Medikamente, viel Pflege und viel Liebe. Aufgrund einer sehr schweren From von Epilepsie ist sie kognitiv stark beeinträchtigt. Emilia kann nicht sprechen, nicht um Hilfe rufen, Schmerzen nicht mitteilen. Sie braucht rund um die Uhr viel Unterstützung, kann nur kurze Strecken gehen und ist auf den Rollstuhl angewiesen.

Emilia ist am Yppenplatz in Ottakring sehr gut integriert

Sie lebt in einer sehr sozial-integrierten, fürsorglichen Umgebung gemeinsam mit ihrer Mama und hat hier Freunde. Sie geht in die nahe gelegene Integrative Schule Hernals, wird vom regionalen Team der mobilen Kinderkrankenschwestern MOKI-Wien betreut, seit Jahren vom mobilen Kinderpalliativteam MOMO begleitet und ist seit heuer immer wieder für kurze Zeit im nahegelegenen Kinderpalliativzentrum Fridolina auf „Urlaub“, damit sich ihre Mama etwas erholen kann.
Emilia ist hier rundum bekannt, Teilhabe ist sehr einfach möglich. Emilia „rollt“ ohne viel Barrieren direkt auf den Yppenplatz. Sie liebt das Markgeschehen, besucht gerne inklusive sowieso! Tanzworkshops in der Brunnenpassage, liebt den Humus im Ando, die Pizza im Dolce Largo, kennt die meisten Hunde hier und hilft auf das Meerschweinchen der Nachbarin aufzupassen, wenn diese nicht da ist. Emilia ist bei Veranstaltungen mittendrinnen und der Eisverkäufer um die Ecke achtet darauf, dass sich niemand unabsichtlich auf den Behindertenparkplatz stellt. Emilia liebt ihr Zuhause, ihre Badewanne, den kleinen Balkon, ihre vertraute für sie eingerichtete Wohnung.

Alternativen fehlen

Emilia wohnt mit ihrer Mama seit fast 10 Jahren in einer befristeten Mietwohnung. Jetzt muss die Wohnung aus nachvollziehbaren Gründen verkauft werden. Das kann sich die alleinerziehende, berufstätige Mama allein nicht leisten. Auch wurde bis jetzt keine Alternativen Wohnmöglichkeit gefunden, die nicht auch eine enorme Verschlechterung und eine soziale Isolation bedeuten würde. Da Emilias Leben mit vielen Einschränkungen verbunden ist, braucht es eine gute Wohnsituation für das tapfere Mädchen.

Gemeinsam ein solidarisches Zeichen setzen

Von einem großartigen Rechtsanwalt wurde eine Darlehensvereinbarung entwickelt, um die Mitfinanzierung mittels Darlehen durch Dritte zu ermöglichen. Alle, die hier Geld leihen, bekommen es wieder retour.

Wir haben es geschafft!

DAS ZIEL: Damit Emilia hier weiter wohnen kann, brauchen wir bis 15. November 2024 insgesamt €480.000.- für den Wohnungskauf. Am 7. August 2024 habe ich es gewagt, mit diesem Vorhaben für meine kleine Tochter online zu gehen, mit dem Ziel, bis Ende Oktober €300.000.- mittels Darlehen und Schenkungen zu generieren und zusammen mit dem Eigenanteil von €180.000.- die Wohnung zu kaufen. Bereits 71 Tage später wurden mittels Darlehen und Schenkungen gemeinsam €312.878.- zusammengetragen. Trotz Aufruf, dass wir es geschafft haben, wurde das Vorhaben weiter unterstützt und der Betrag wuchs bis 15. November auf €345.007.- Damit habe ich nicht gerechnet. Das macht unser Leben leichter und schöner.
Durch die unerwartete weitere Unterstützung verringert sich die Kreditsumme. Darüber hinaus kommt das zusätzliche Geld Emilia in Form von Hilfsmittel und Adaptierungen in der Wohnung (zBp: eine spezielle Badewanne) und Therapien (zBsp. Hippotheraie, Equotherapie am Lichtblickhof e.motion) zugute. Auch würde ich so gerne Emilia einmal das Meer zeigen. Dieses Vorhaben braucht jedoch viel Vorbereitung, eine passende Unterkunft und vor allem ein Reiseteam inkl. DGKP (Dipl. Gesundheitskrankenpflegerinnen).
Es ist unglaublich. Es ist mehr zusammengekommen als erhofft. Dieses Vorhaben ist durch die Unterstützung von über 300 Menschen geglückt. Ich bin überwältigt. Es ist nun möglich, dass Emilia, in der Lebenszeit die sie hat, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen kann. Das Projektziel ist erreicht. DANKESCHÖN! Vielen, herzlichen Dank! Elisabeth
Bitte meldet euch jederzeit bei Fragen dazu gerne per E-Mail oder telefonisch +436766103913.

Diese Anfrage öffentlich zu machen, war durchaus eine Überwindung. Andere Menschen um Geld bitten ist ja doch kein einfacher Schritt. Doch was wäre die Alternative? Einfach von hier fortziehen? In eine Wohnung ziehen, die nicht alles erfüllt, was meine Tochter braucht? Sollte ich es nicht wenigstens versuchen und auf die Bereitschaft anderer Menschen hoffen, Menschen finden, denen es leicht fällt, hier zu unterstützen? Ich kann die Krankheit meiner Tochter leider nicht beeinflussen, doch ich kann alles tun, um Emilia ein möglichst schönes Leben zu gestalten. Seit Emilia so schwer krank ist und viel Hilfe und Pflege braucht, bin auch ich sehr auf andere Menschen angewiesen. Unterstützung zu formulieren, anzunehmen und manchmal auch zu erwarten, gehören zu unserem Leben. Dabei Solidarität, Hilfe und Gemeinschaft zu erleben, berührt mich jedesmal. Durch dieses Vorhaben ermöglichen wir gemeinsam Emilia diese Wohnsicherheit und setzen ein Zeichen, dass wir uns zusammen um jene kümmern, die so sehr auf uns angewiesen sind.

M e r r y X m a s !


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